Merkel: USA kein verlässlicher Partner mehr

29/05/2017 02:59

 

German Chancellor Angela Merkel, U.S. President Do

 

 

Angela Merkel hat gerade drei Tage Donald Trump hinter sich. Zuerst in Brüssel, wo der US-Präsident den NATO-Ländern am Donnerstag eine Standpauke wegen zu geringer Beiträge hielt. Und dann auf Sizilien, wo er sich einer Einigung in Sachen Klimaschutz konsequent verweigerte. Es waren drei Tage, die offenbar Spuren hinterlassen haben. Bei einer Bierzeltrede in München machte sich die deutsche Kanzlerin nun Luft. "Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen konnten, die sind ein Stück vorbei. Das habe ich in den letzten Tagen erlebt", sagte Merkel am Sonntag vor rund 2.500 Menschen.

"Wir Europäer müssen unser Schicksal wirklich in die eigene Hand nehmen". Merkel bezog sich mit ihren Worten auf die neue US-Regierung von Donald Trump, sie bezog aber auch den bevorstehenden Brexit Großbritanniens mit ein. Es müsse natürlich bei der Freundschaft zu den USA und Großbritannien bleiben. "Aber wir müssen wissen, wir müssen selber für unser Schicksal kämpfen", sagte Merkel bei dem Bierzelttermin mit CSU-Chef Horst Seehofer.

Man merkt: Nach seiner ersten Auslandsreise hinterlässt Donald Trump die Gruppe der sieben großen Industrienationen (G7) gespalten wie selten zuvor - nicht nur mit seinem Konfrontationskurs in der Klimapolitik stürzte er die in eine schwere Krise gestürzt. Massive Differenzen gab es auch beim Umgang mit Flüchtlingen. Gesichtswahrende Formulierungen fanden die G7 in letzter Minute lediglich zum Thema Handel.

 

 

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